Rund um Scharfenberg 2015

18 April 2015
Administrator

In diesem Jahr hieß es zum elften Mal am 18. April 2015 wieder „Rund um Scharfenberg“ die Traditionsregatta des Berliner Kanu Club „Borussia“ e.V. Wenn man sich mal die Mühe macht und das Wort Tradition auseinander nimmt, trifft dies in diesem Jahr besonders auf diese Regatta zu. Tradition (von lateinisch tradere „hinüber-geben“ oder traditio „Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“) bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern. Wir hatten in diesem Jahr die Situation, dass wir nicht nur einen neuen Outriggerwart hatten, sondern auch ein neu strukturiertes Orga Team. Dieser Umstand erforderte schon, dass von den Vorgängern das Wissen und die Erfahrungen weitergegeben wurden. Ich kann nur sagen, einen recht herzlichen Dank an alle Beteiligten. Ihr habt das wieder einmal sehr hervorragend gemacht. Auch die ersten Rückmeldungen bestärken  mich  in dieser Annahme.

Nun aber genug Honig um den Mund geschmiert. Das Jahr fing ja mit einem relativ milden Winter an, die Outriggerriege, insbesondere der 6 er, hat diese Gelegenheit genutzt und ist trotz Wind und Kälte mindestens einmal die Woche aufs Wasser gegangen. Witterungsbedingt immer wieder mal mit einer anderen Besatzung, aber er war unterwegs. Dann hatten wir ja zum Anpaddeln das Thema Besetzung der Königsklasse, und so ergab sich Schlussendlich ein Team von Borussen, das uns würdig vertreten sollte. Aber auch der ein oder andere OC 1 und OC2 hatten es nicht versäumt, sich auf die Regatta vor zu bereiten. Borussia war also für das große Event sportlich und organisatorisch bestens vorbereitet.

Wie in jedem Jahr liefen die Meldungen sehr schleppend an. Wie viel Pokale wir besorgen sollten stand in den Sternen, wir orientierten uns an den Vorjahren. Das Outriggervölkchen ist ja da immer sehr spontan, nach dem Motto: morgens mal auf den Balkon gegangen, in den Himmel geschaut und spontan entschieden, ab zu Borussia, Regatta fahren. Auch in diesem Jahr kam ein großer Teil der Anmeldungen erst am Regattatag. Schlussendlich waren wieder 73 Boote am Start, mit 140 Teilnehmern. Wobei ich das nicht verstehe. Wenn Ihr wüsstet, was für ein Weltklasse Nudelessen Ihr verpasst und welch ein Spaß unsere Übernachtungsgäste schon am Vorabend haben, dann sollte man wirklich darüber nachdenken, ob man im nächsten Jahr nicht schon eher anreist.

Aber gut, neben lecker Nudeln gab es am nächsten Morgen ein 1A Frühstück und auch der Wettergott spielte uns wieder in die Karten. Gut, es hätte etwas wärmer sein können, um den Bierverbrauch etwas anzukurbeln, aber um zu paddeln war es genau richtig. Um 12.00 Uhr war dann auch der erste Start. Die Surfskis gingen auf die 16,5 KM lange Reise, gefolgt von den OC 2 und den OC1 im Abstand von jeweils 1 Minute.  In der Zwischenzeit konnten sich die Zaungäste und die mitgereisten Fans an diversen Kuchen und Salaten genauso wie an leckerer Bratwurst, Fleisch und Maiskolben laben. Auch der Durst konnte in allen Variationen gestillt werden. Schon nach gut 30 Minuten kam der erste Paddler bei Scharfenberg um die Ecke, dem folgte ein bunt gemischtes Feld, was die Zeitnehmer in wilde Unruhe verfallen ließ, Ziel war es eigentlich, für jeden Sportler die einzelnen Rundenzeiten zu nehmen. Respekt für die Damen und Herren, die ordentlich am Schreiben waren. In der zweiten Runde zog sich das Feld etwas auseinander und so zog auch da etwas Ruhe ein. Nach 1:33:12 Stunden war der erste Sportler im Ziel. Die genauen Rennergebnisse könnt  Ihr der Ergebnisliste auf unserer Homepage entnehmen.

Um 15:00 Uhr machten sich dann auch die OC 6 er auf die Reise, neun an der Zahl. Im Vergleich zum Vorjahr hatten wir deutlich weniger Doppelmeldungen, was den Schluss zulässt, dass sich auch die anderen Teams für dieses Jahr mehr vorgenommen haben. Und so sollte es nachher auch kommen, der erste 6 er war schon nach 1:16:07 Stunden im Ziel. Respekt! Nach der anschließenden Siegerehrung machte sich dann leider ein Großteil der Sportler auch schon abreise fertig. Sicherlich verständlich, man wollte ja auch rechtzeitig wieder zu Hause ankommen. Abgesehen davon, dass wir vergessen haben noch ein paar Zubehörteile den Siegern zu überreichen, und dass wir auf Grund von Baumaßnahmen in der Küche in einem Provisorium lebten, waren wir doch rundum zufrieden.

Habe ich mich schon bei allen Helfern,  Beteiligten und für die Kuchen- und Salatspenden bedankt ?? Egal, ich finde, man kann dieses Engagement nicht genug erwähnen, darum hier noch einmal ein Dankeschön an alle Borussen und externen Helfer: Ihr wart wieder Weltklasse und eins ist sicher, wir brauchen euch auch im nächsten Jahr, wenn es zum 12. mal heißt: „Rund um Scharfenberg“.

Ich freu mich auf Euch
Euer Achim