Wie schon angekündigt, sollte das nächste Event nicht lange auf sich warten. Zeuthen war angesagt und davor noch eine Woche Zeit zum Trainieren mit dem „18ner Jensen“. Es kam leider doch etwas anders, wir trainierten erst einmal noch mit dem Bade-Boot. Die Bootsbeschaffung machte noch Probleme, aber Torsten war am Ball. Da wir von diesen tollen Booten zwei im Verein liegen hatten und Martin und Guido auch in Zeuthen starten sollten, trainierten wir zeitweise zu viert und oder auch mal sogar zu sechst. Denn Basti (Sebastian Jung) wollte mit Papa ja auch in Zeuthen starten. Dort fiel mir und Andreas wieder etwas auf, was uns nicht fröhlich stimmte. Wie verdammt kann es denn sein, dass, egal mit wem wir trainierten, wir nach kurzer Zeit immer den zweiten Platz belegten? Trotz ordentlichem rein hauen und Frequenz erhöhen und ordentlich Druck am Paddel sind wir nicht an unsere Trainingspartner heran gekommen. Das Ergebnis wurde uns dann nach vorsichtigem Nachfragen eiskalt serviert. Wir mussten feststellen, dass die Personenwaage im Verein einen deutlichen Defekt aufwies. Nachdem die einzelnen Bootsbesatzungen gewogen wurden, stellten wir fest, dass wir einen dritten Mann im Boot haben müssen der nur rum sitzt, und nicht mit paddelt. Wir nannten ihn Harvey. Harvey war immer pünktlich, fehlte bei keinem Training, auch wenn wir versuchten, kurzfristig die Trainingszeiten zu verlegen, und tat nichts weiter, als bei Andreas und mir im Boot zu sitzen. Am 30. Juni war es dann soweit, der Sonntag nach unserem Sommerfest. Ich fuhr gleich nach meinem Dienst in den Verein, um Andreas und unser Bade-Boot abzuholen. Dort stand zusätzlich noch ein wunderschöner VW Bus von Anja und Uwe mit Boot auf dem Dach. In lustiger Frühstücksrunde saßen die drei Herrschaften am Wasser und mir wurde klar, Anja und Uwe fahren auch mal kurz nach Zeuthen, sie wollten sich den Spaß nicht entgehen lassen. Außerdem hatten sie ja das zweite Bade-Boot auf dem Dach. Torsten und Basti kommen direkt nach Zeuthen, denn diese holten ja noch den „18ner Jensen“ ab.
Nachdem alles gut verstaut war und die Teilnehmer satt waren. ging es ab Richtung „Berliner Sportverein, Akademie der Wissenschaften e.V. Abt Segeln und Kanu“. Dort angekommen, trafen auch Torsten, Basti, Guido, Martin und Patricia ein. Auf dem Dach den “18ner Jensen“. Boote abgeladen und da lagen sie nun in Ihrer Pracht, die drei Boote, mit denen die Zeuthener Seen- und Wasserstraßen bezwungen werden sollten. Nun noch schnell umziehen, den Worten der Rennleitung lauschen und ab aufs Wasser. Kennt Ihr das Gefühl, wenn man irgendwo steht und den Eindruck hat, es fehlt irgendwas, man kann aber nicht erklären was es ist. Genauso so ging es mir auch und die Lösung sollte nicht lange auf sich warten: mein Trinkrucksack lag zu Hause auf dem Küchentisch, gefüllt mit lauter leckerer Elektrolyte und alles, was sonst noch das Herz begehrt. Verdammt, also Selters Flasche, natürlich aus Plastik, mit ins Boot und Richtung Start gepaddelt. Denn nun sollte es losgehen, der wilde Ritt über 21 KM.
Aber Ihr Lieben, die Hoffnung stirbt zuletzt, schon fast im Startbereich angekommen, hörte ich einen Ruf, der Engelsgleich war: meine liebe Ehefrau mit Kind ist eingetroffen, um mir meinen Trinkrucksack zu liefern. Schnell nochmal an den Steg, Getränk getauscht und dann sind wir sozusagen fliegend gestartet.
Auf der Strecke kam es für einige natürlich anders als geplant. Zuerst hatten einige Teilnehmer mit einer gleichzeitig gestarteten Segelregatta ihr Problem, das hieß, die ursprüngliche Route verlassen und Haken schlagen, denn die Segler hatten Vorfahrt, die man ja gewähren wollte. Aber es schien manchmal so, dass auch keine Anstalten gemacht wurden auf das deutlich kleinere Boot zu achten. Aber gut, Regeln sind dafür da, um sie zu beachten, auch auf dem Wasser. Nach dem Zeuthener See ging es über die Dahme, der großen Kampe auf den Seddinsee. Von dort weiter auf dem Oder- Spree- Kanal, wo uns trotz Rückenwind kein richtiges Vorwärtsfahren möglich war. Man hatte kurzer Hand die Schleuse geöffnet um die Hochwassergebiete etwas zu entlasten. So wurde auf Grund der vielen Wassermassen der Kanal schön in der Breite vermessen. Sozusagen wie die Nussschale im Wind. Nachdem das geschafft war, ging es in die Wemsdorfer Seenkette rund um Rauchfangswerder und stramm Richtung Ziel. Dort warteten sie schon auf uns. Die liebe Anja und ihr Uwe, diese sind als erstes Mix-Team durchs Ziel gefahren. Dafür gab es sogar einen Pokal. Dann im 2er Martin und Guido, gefolgt von Torsten und Basti. Als 3. OC2 Team und nicht als letztes kamen Andreas und ich, ach und natürlich Freund Tu-nichts-gut Harvey durch das Ziel und damit hieß es auch für uns noch eine Urkunde abzufassen. Danach gab es noch lecker Kartoffelsuppe und Kuchen. Dann aber ab nach Hause, Boote abladen und auf die Couch. Den Heimathafen schon im Auge, teilte uns der liebe Torsten noch schnell mit wie es weiter gehen sollte. Zusätzlich zu dem eigentlichen Training, das jedes Team für sich selber gestalten konnte je nach Zeitplan und persönlichem Empfinden, wurde ein gemeinsames Training für den 14. Juli. anberaumt. 30 Km am Stück auf heimischen Gewässern, Start vor der Haustür. Na Prima, da klatschte die Gesäßmuskulatur jetzt schon vor Freude in die Hände. Ok, Harvey störte das vermutlich weniger, denn der Umstand, nur da zu sitzen, war ihm nicht fremd.
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Zeuthen Berliner Kanu – Halbmarathon
Wie schon angekündigt, sollte das nächste Event nicht lange auf sich warten. Zeuthen war angesagt und davor noch eine Woche Zeit zum Trainieren mit dem „18ner Jensen“. Es kam leider doch etwas anders, wir trainierten erst einmal noch mit dem Bade-Boot. Die Bootsbeschaffung machte noch Probleme, aber Torsten war am Ball. Da wir von diesen tollen Booten zwei im Verein liegen hatten und Martin und Guido auch in Zeuthen starten sollten, trainierten wir zeitweise zu viert und oder auch mal sogar zu sechst. Denn Basti (Sebastian Jung) wollte mit Papa ja auch in Zeuthen starten. Dort fiel mir und Andreas wieder etwas auf, was uns nicht fröhlich stimmte. Wie verdammt kann es denn sein, dass, egal mit wem wir trainierten, wir nach kurzer Zeit immer den zweiten Platz belegten? Trotz ordentlichem rein hauen und Frequenz erhöhen und ordentlich Druck am Paddel sind wir nicht an unsere Trainingspartner heran gekommen. Das Ergebnis wurde uns dann nach vorsichtigem Nachfragen eiskalt serviert. Wir mussten feststellen, dass die Personenwaage im Verein einen deutlichen Defekt aufwies. Nachdem die einzelnen Bootsbesatzungen gewogen wurden, stellten wir fest, dass wir einen dritten Mann im Boot haben müssen der nur rum sitzt, und nicht mit paddelt. Wir nannten ihn Harvey. Harvey war immer pünktlich, fehlte bei keinem Training, auch wenn wir versuchten, kurzfristig die Trainingszeiten zu verlegen, und tat nichts weiter, als bei Andreas und mir im Boot zu sitzen. Am 30. Juni war es dann soweit, der Sonntag nach unserem Sommerfest. Ich fuhr gleich nach meinem Dienst in den Verein, um Andreas und unser Bade-Boot abzuholen. Dort stand zusätzlich noch ein wunderschöner VW Bus von Anja und Uwe mit Boot auf dem Dach. In lustiger Frühstücksrunde saßen die drei Herrschaften am Wasser und mir wurde klar, Anja und Uwe fahren auch mal kurz nach Zeuthen, sie wollten sich den Spaß nicht entgehen lassen. Außerdem hatten sie ja das zweite Bade-Boot auf dem Dach. Torsten und Basti kommen direkt nach Zeuthen, denn diese holten ja noch den „18ner Jensen“ ab.
Nachdem alles gut verstaut war und die Teilnehmer satt waren. ging es ab Richtung „Berliner Sportverein, Akademie der Wissenschaften e.V. Abt Segeln und Kanu“. Dort angekommen, trafen auch Torsten, Basti, Guido, Martin und Patricia ein. Auf dem Dach den “18ner Jensen“. Boote abgeladen und da lagen sie nun in Ihrer Pracht, die drei Boote, mit denen die Zeuthener Seen- und Wasserstraßen bezwungen werden sollten. Nun noch schnell umziehen, den Worten der Rennleitung lauschen und ab aufs Wasser. Kennt Ihr das Gefühl, wenn man irgendwo steht und den Eindruck hat, es fehlt irgendwas, man kann aber nicht erklären was es ist. Genauso so ging es mir auch und die Lösung sollte nicht lange auf sich warten: mein Trinkrucksack lag zu Hause auf dem Küchentisch, gefüllt mit lauter leckerer Elektrolyte und alles, was sonst noch das Herz begehrt. Verdammt, also Selters Flasche, natürlich aus Plastik, mit ins Boot und Richtung Start gepaddelt. Denn nun sollte es losgehen, der wilde Ritt über 21 KM.
Aber Ihr Lieben, die Hoffnung stirbt zuletzt, schon fast im Startbereich angekommen, hörte ich einen Ruf, der Engelsgleich war: meine liebe Ehefrau mit Kind ist eingetroffen, um mir meinen Trinkrucksack zu liefern. Schnell nochmal an den Steg, Getränk getauscht und dann sind wir sozusagen fliegend gestartet.
Auf der Strecke kam es für einige natürlich anders als geplant. Zuerst hatten einige Teilnehmer mit einer gleichzeitig gestarteten Segelregatta ihr Problem, das hieß, die ursprüngliche Route verlassen und Haken schlagen, denn die Segler hatten Vorfahrt, die man ja gewähren wollte. Aber es schien manchmal so, dass auch keine Anstalten gemacht wurden auf das deutlich kleinere Boot zu achten. Aber gut, Regeln sind dafür da, um sie zu beachten, auch auf dem Wasser. Nach dem Zeuthener See ging es über die Dahme, der großen Kampe auf den Seddinsee. Von dort weiter auf dem Oder- Spree- Kanal, wo uns trotz Rückenwind kein richtiges Vorwärtsfahren möglich war. Man hatte kurzer Hand die Schleuse geöffnet um die Hochwassergebiete etwas zu entlasten. So wurde auf Grund der vielen Wassermassen der Kanal schön in der Breite vermessen. Sozusagen wie die Nussschale im Wind. Nachdem das geschafft war, ging es in die Wemsdorfer Seenkette rund um Rauchfangswerder und stramm Richtung Ziel. Dort warteten sie schon auf uns. Die liebe Anja und ihr Uwe, diese sind als erstes Mix-Team durchs Ziel gefahren. Dafür gab es sogar einen Pokal. Dann im 2er Martin und Guido, gefolgt von Torsten und Basti. Als 3. OC2 Team und nicht als letztes kamen Andreas und ich, ach und natürlich Freund Tu-nichts-gut Harvey durch das Ziel und damit hieß es auch für uns noch eine Urkunde abzufassen. Danach gab es noch lecker Kartoffelsuppe und Kuchen. Dann aber ab nach Hause, Boote abladen und auf die Couch. Den Heimathafen schon im Auge, teilte uns der liebe Torsten noch schnell mit wie es weiter gehen sollte. Zusätzlich zu dem eigentlichen Training, das jedes Team für sich selber gestalten konnte je nach Zeitplan und persönlichem Empfinden, wurde ein gemeinsames Training für den 14. Juli. anberaumt. 30 Km am Stück auf heimischen Gewässern, Start vor der Haustür. Na Prima, da klatschte die Gesäßmuskulatur jetzt schon vor Freude in die Hände. Ok, Harvey störte das vermutlich weniger, denn der Umstand, nur da zu sitzen, war ihm nicht fremd.
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